Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Tobbi schaute ziemlich verständnislos und blieb erst mal liegen. Ich holte mit dem Fahrrad Baguette und Croisants. Um 8 Uhr abgelegt. Auf einer Kanalbrücke über die Maas. Kalt aber trocken. 22 Schleusen, und den Tunnel von Mauvages mit 4,7 km (wir brauchten 45 Min.), durch den man normalerweise mir einem elektrisch betriebenen Schlepper gezogen wird - der ist aber gerade kaputt, so das man selber fahren darf/muss. Im Tunnel war es tierisch kalt, aber da darf man sich ja am besten nicht von der Stelle bewegen. Der Kanal ist total klar, man kann bis auf den Grund sehen. Toller Bewuchs, der sich aber leider in Jürgens Filter verfing. Deshalb musste das Kühlsystem der Mobbel mehrmals in den Schleusen durchgepusstet werden. An der Ausfahrt 1er Schleuse fuhren sie sich auch einen Fender kaputt. Hinter der Schleuse 2 auf dem Rhein-Marne-Kanal gen Reims lag eine schweizer Peniche. Wir waren die ersten Boote seit drei Tagen, die bei ihnen vorbei kamen. Hätten für uns sogar noch Platz gemacht, aber da es erst 14 Uhr war fuhren wir weiter. Um 17 Uhr im Oberwasser von Schleuse 11 bei Flußkilometer 75.45 festgenacht, Jürgen pustete noch mehrmals sein Kühlsystem durch, Uwe holte wieder jede Menge Pflanzen aus den Filtern. Alle waren ziemlich kaputt. Ich noch mit Tobbi auf Fahrrad den Ort nach einer Bäckerei für morgen früh erkundet. Schnelles, aber leckeres Abendesses, schon gewürztes Couscous mit Chicken Massala. Absacker auf Mobbel, danach mal wieder Nachrichten geschaut. Lohnt aber nicht. Sternenklar und entsprechend kalt.