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Capella II in der Champagne 2014

Die Reise der Capella II 2014 von Dillingen auf dem Saar- und Rhein-Marne-Kanal Richtung Champagne und zurück.

Treverai

Saturday August 30, 2014

Heute nur eine kurze Tour bis zum Anlieger oberhalb Schleuse 11 bis Treverai. Von 11:30 bis 16 Uhr, 12 Schleusen. Nur bei einer öffneten sich die Tore nicht ganz und wir mussten mal wieder Hilfe holen. Hier wechselte es von Agrarlandschaft zu reiner Natur. Sah teilweise aus wie Urwald. Eichen statt Nussbäumen, große Schlehen mit riesigen Früchten, Berberitzen, Efeu rankte die Baumstämme hoch. Wir bewunderten den kristallklaren Kanal mit tollem Bewuchs und großen Fischen. Abends, oh Wunder, mal wieder gegrillt.

Ligny-en-Barrois

Friday August 29, 2014

Ich fuhr mit dem Fahrrad morgens 8:30 schon mal vor zum Intermarche, besorgte Getränkenachschub und ging hoch zur Schleuse. Die beiden Boote lagen vor der Hebebrücke direkt an unserem Ankerplatz bis 9:30 fest. Also hatte ich Muße mich zu sonnen. Fuhr dann mit Tobbi noch 1 Schleuse weiter Fahrrad. Es war aber sehr schwül, so dass wir wieder an Bord gingen. Tobbi war auch ziemlich kaputt.

Schleuse 39 in Bar-le-Duc sollte repariert werden, ein Tormotor war verbrannt. Die VNF machte die Schleuse dann für uns von Hand fertig. Das obere Tor brachten sie mit Jürgens Hilfe so weit auf, dass wir um 11:45 ganz vorsichtig rausfahren konnten. An der Hebebrücke direkt danach war dann aber trotzdem schon gerade Mittagspause. Wir legten also am Kai an, Mobbel bei uns ins Päckchen. Tobbi wechselte sofort das Boot und legte sich zufrieden unter den Tisch. Dort blieb er auch als die Mobbel punkt 12:30 wieder ablegte. Nach uns schaute er überhaupt nicht. Als ich an der nächsten Schleuse ausstieg und zur Mobbel kam, lag er seelenruhig hinter dem Skipperstuhl und hob nur mal vorsichtig den Kopf. Ich musste ihn rufen, dass er dann langsam wieder zu uns an Bord kam.

Die Mobbel nahm unterwegs zwei Schleusen weit ein Kind mit. Das hatte richtig Spaß! Ganzen Tag warm und überwiegend sonnig. Das weitere Schleusen lief ohne Pannen ab, außer, dass von der Mobbel ein Kugelfender platzte. So erreichten wir gegen 18 Uhr unser Ziel, den Yachthafen von Ligny-en-Barrois. Verschiedene Würstchen im Match geholt, wieder fürstlich gegrillt.

Fains-les-Sources

Thursday August 28, 2014

Uwe hat nach dem Frühstück noch einen Eckfender befestigt, dabei fiel ihm der Bithalter samt Bit in den Fluß. Na ja, ein Geschenk für den Flußgott muß ja auch mal sein.

Die ersten 4 Schleusen, ca. 6 km, lief ich mit Tobbi nebenher. An Schleuse 43 holte Uwe Pflaumen vom Baum. Das sah ein Angler, woraufhin er uns noch eine ganze Tüte Pflaumen schenkte. Es gibt also auch sehr nette Angler! Problemlos weiter bis zum Anleger in Fains-les-Sources. Hier kam zum ersten (und einzigsten) mal unsere selbstgebaute Gangway zum Einsatz, da wir am Kai keine Platz mehr fanden.

Endlich ist es wieder einigermaßen warm. Traumhafter Sternenhimmel.

Revigny

Wednesday August 27, 2014

Um 10 Uhr los. An Schleuse 63 mussten wir wieder die VNF zu Hilfe rufen, die fragten gleich, ob es die beiden Boote Mobbel und Capella sind. Hier holte uns auch das Floß ein, die schleusen aber alleine.

In Revigny im Oberwasser der Schleuse angelegt. Das Floß kam auch vorbei, wollten eigentlich noch weiter, legten aber dann doch an. Erst mal als Anleger belegtes Baguette, Pumpernickel mit Schafskäse, Frikadellen, Honigmelone und Parmaschinken, dazu Sekt und Bier. Mit Tobbi Fahrrad gefahren, Ort erkundet. Uwe und Jürgen haben das tretlager an Bernies Fahrad repariert.

Abends zu 6. mal wieder lecker gegrillt. Schwenker, Bratwurst, Baguette mit selbstgemachter Aioli, eingelegte Oliven, Feta, Käsewürfel, dazu Bier, Wein. (rosé, rot, weiß) Wir können nicht behaupten, dass es uns schlecht geht. Bernie spielt Gitarre. Toller Sternenhimmel.

Pargny sur Saulx zum zweiten

Monday August 25, 2014

Trüb, leichter Regen, morgens 9° C im Boot. So beschlossen wir umzukehren und die Heimreise gemütlich anzugehen. Aber wir müssen ja jetzt hoch schleusen, was anstrengender ist als zu Tal. Gemütlich wurde es anfangs nicht, da wir in den Schleusen Stress hatten, wer was wann wie macht, und das, obwohl alles sehr einfach war, auch kein Schwall kam. Mobbel fuhr auch vor. Bei 2 Scheusen wurde ich wieder ausgesetzt weil sie defekt waren. Wieder in Pargny sur Saulx. Ein Franzose, der sein Boot mitten am Anleger hatte, weigerte sich, es weiter vor zu ziehen, deswegen diesmal im Päckchen an der Mobbel angelegt. Er ließ auch kein anderes Boot bei sich anlegen, noch halfen die Beiden anderen beim Anlegen. Doofe Franzosen. Petra und ich leerten 2 Flaschen Cremant, danach fiel das Abendessen aus.

In der Nacht Regen, aber morgens trocken. Also erst zum Bäcker, dann zum Carefour. In der Zwischenzeit kam eine Peniche vorbei. Da die ziemlich langsam unterwegs sind, aber man auch nicht überholen kann, beschlossen wir, noch einen Tag hier zu bleiben. Zum Glück! Als ich mit Tobbi unterwegs war fing es an zu regnen und hörte den ganzen Tag nicht mehr auf. Lecker Kaffe und mit Petra Spielenachmittag. Abens legte noch ein selbsgebautes Floß mit einem Zweibrücker Ehepaar - Bernie und Anne-Marie  - an. Die sind lustig.

Soulanges - und zurück

Sunday August 24, 2014

Herrliche Sonne! Da macht morgens sogar Radfahren Spaß! Um 9 Uhr ging's weiter. In einer Schleuse klemmte meine Leine, da ich mit Tobbi beschäftigt war und nicht aufpasste. Habe sie zum Glück noch losbekommen, sonst hätten wir meine schöne Schleusenleine zerschneiden müssen.

Gegen 13 Uhr in Vitry-le-Francois das Ende des Rhein-Marne-Kanals erreicht und auf den Canal Latéral à la Marne abgebogen. Hier muß man während der Fahrt an einer Stange, die über der Flussmitte hängt, drehen, um die Schleusen zu aktivieren. Ist aber auch kein Problem. Uwe hat unterwegs Angler böse beschimpft, weil sie ihre Angel nicht eingeholt haben. Nach einer Schleuse sprang der Steuerbordmotor nicht mehr an. Zum Glück haben wir ja 2 Motoren. Um 15 Uhr legten wir oberhalb Schleuse 4 an, tranken gepflegt Kaffee und aßen Kuchen. Der Motor sprang auch bald wieder an, der Absteller hatte nur gehängt. Abends lecker Koteletts gegrillt.

Pargny sur Saulx

Saturday August 23, 2014

Um 8:30 hing dank Jürgen schon Baguette an der Tür. Um 9:30 abgelegt. Trotz 21 Schleusen war es eine sehr entspannte Fahrt entlang bunter Wiesen und schön bewachsenen Ufern. Dass es nicht zu langweilig wurde, versuchte Uwe während der Fahrt die Echolotanzeige am oberen Fahrstand zu reparieren und fuhr fast mit voller Fahrt ans Ufer. Hatte mir auch nichts gesagt, sonst hätte ich aufgepasst. In einer Scheuse, die randvoll war, so dass man sie eigentlich nicht fendern konnte, erwischte ich den Poller nicht und Uwe musste noch mal ein Stück zurück fahren. Schleuse 62 blieb auf Dauerrot, also sprang ich mal wieder über die Spitze an Land und benachrichtigte den VNF (Voies navigable de France). Tobbi durfte auch mit an Land. Dank seiner Schwimmweste konnte Uwe ihn vom Boot heben. Nach 15 Min. ging es aber schon weiter. Von Schleuse 62 öffnete sich das untere Tor nur eine Spalt, also wieder VNF um Hilfe gebeten. Es war wärmer als gestern und wurde immer sonniger. Also in Pargny sur Saulx wieder gegrillt. Uns kam heute kein einziges Boot entgegen, es scheint hier nicht viel los zu sein.

In der Nacht fing es schon an zu regnen. Ich holte noch im trockenen Baguette, aber bald fing es an zu schütten. Da beschlossen wir schnell, heute nicht weiter zu fahren. In einer Regenpause besorgte ich Nachschub im Carefour. Es kamen zwar immer wieder dunkle Wolken, aber kein Regen mehr. Am Nachmittag kam sogar die Sonne. Die leckere Lauchsuppe aus dem Schmelzkäse von Petra, den keiner wirklich mochte, konnten wir sogar am Picknick-Platz essen. Ich hatte dann einen richtig sportlichen Nachmittag: Qualifying in Spa, Fahrradtour mit Tobbi, Sportschau im Ersten.

Fains-les-Sources

Thursday August 21, 2014

Sonne!!! Aber trotzdem kalt.Uwe holte Baguette und brachte auch von einem Traiteur Antipasti mit. Um 9 Uhr abgelegt. Ganzen Tag blieb es sonnig. 20 Schleusen zu Tal, kein Problem. Der Hafen von Bar-le-Duc ist ein Schotterplatz zwischen Eisenbahn und Hauptverkehrsstraße. Einfach nur häßlich. Wir fuhren 2 Schleusen weiter bis zu einem schöneren Anlegeplatz in Fains-les-Sources.

Image Lecker Antipasti, gegrillt.

 

Ligny-en-Barrois

Wednesday August 20, 2014

Frisches Baguette mit Fahrrad geholt, danach war mir auch warm. Um 9h ging die Schleuse auf. Haben Fernbedienung für Schleuse 18 bekommen. Jürgen hat sofort wieder Probleme mit dem Grünzeug. Fahren langsam, aber wir haben ja Zeit. Das Schleusen ging prima, fast alle Schleusen standen direkt auf grün. Unterwegs noch mal angelegt. Petra und ich tranken gemütlich Cidre, Tobbi konnte draußen rumlaufen, ist toll, dass er immer in der Nähe von den Booten bleibt. Nur Schleuse 20 blieb rot. Uwe stzte mich über die Spitze des Bootes am Ufer ab, ich lief vor zur Schleuse und sagte Bescheid. Nach 5 Min. konnten wir dann einfahren. Dann problemlos weiter bis Ligny-en-Barrois.

Im Hafen mit Hilfe von Wittringern festgemacht. Sie kamen von Reims, hatten tagelang nur Regen, alles war nass. Haben schon 3 Tage hier versucht ihre Sachen zu trocknen. Anleger auf Mobbel, dann Mittagsimbiß und Mittagsruhe. Mit Tobbi zu Fuß im Ort. In Frankreich haben sie die Straßen immer ganz toll bepflanzt. Der Platz vor der Kirche ist voller exotischer Pflanzen, die aber hier offensichtlich den Winter überleben. Fast schwarze, riesige pfeilförmige Blätter, leuchtend rote Penstemon, rot-gelb gesteifte Weihnachtssterne und …. Bei Match Cremant nachgetankt, mit Fahrrad an dem Kanal entlang. Gemütlichen Abend. Es war leider wieder sehr kalt.

Tréverai

Tuesday August 19, 2014

Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Tobbi schaute ziemlich verständnislos und blieb erst mal liegen. Ich holte mit dem Fahrrad Baguette und Croisants. Um 8 Uhr abgelegt. Auf einer Kanalbrücke über die Maas. Kalt aber trocken. 22 Schleusen, und den Tunnel von Mauvages mit 4,7 km (wir brauchten 45 Min.), durch den man normalerweise mir einem elektrisch betriebenen Schlepper gezogen wird - der ist aber gerade kaputt, so das man selber fahren darf/muss. Im Tunnel war es tierisch kalt, aber da darf man sich ja am besten nicht von der Stelle bewegen. Der Kanal ist total klar, man kann bis auf den Grund sehen. Toller Bewuchs, der sich aber leider in Jürgens Filter verfing. Deshalb musste das Kühlsystem der Mobbel mehrmals in den Schleusen durchgepusstet werden. An der Ausfahrt 1er Schleuse fuhren sie sich auch einen Fender kaputt. Hinter der Schleuse 2 auf dem Rhein-Marne-Kanal gen Reims lag eine schweizer Peniche. Wir waren die ersten Boote seit drei Tagen, die bei ihnen vorbei kamen. Hätten für uns sogar noch Platz gemacht, aber da es erst 14 Uhr war fuhren wir weiter. Um 17 Uhr im Oberwasser von Schleuse 11 bei Flußkilometer 75.45 festgenacht, Jürgen pustete noch mehrmals sein Kühlsystem durch, Uwe holte wieder jede Menge Pflanzen aus den Filtern. Alle waren ziemlich kaputt. Ich noch mit Tobbi auf Fahrrad den Ort nach einer Bäckerei für morgen früh erkundet. Schnelles, aber leckeres Abendesses, schon gewürztes Couscous mit Chicken Massala. Absacker auf Mobbel, danach mal wieder Nachrichten geschaut. Lohnt aber nicht. Sternenklar und entsprechend kalt.